© 2021 Thomas Buchner
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Das Akkordeon Das Akkordeon ist mein Hauptfach und ich spiele es seit 1986. Entsprechend kann ich Schüler auf diesem Instrument bis zur Musikhochschulreife begleiten. Zudem begleite ich Schüler bei ihrem Werdegang am musischen Gymnasium oder bei ihrer Teilnahme an den freiwilligen Leistungsprüfungen. Ich unterrichte sowohl Melodiebaß als auch Standardbaß und kann Anfänger auch im C-Griff Knopfsystem unterweisen. Bei der Ausbildung beschränke ich mich nicht rein auf deutsche Akkordeonliteratur. Für den Anfängerunterricht verwende ich überwiegend die Palmer-Hughes Schule aus den USA. Der Vorteil dieser Methode ist, daß Schüler damit auch den Bassschlüssel lesen lernen, was in Deutschland leider immer noch keine Selbstverständlichkeit ist. Die traditionelle Methode mit den alten deutschen Schulwerken wird leider noch viel zu oft praktiziert und verwehrt Schülern das tiefe Verständnis von Musiktheorie und später der Bearbeitung und Übertragung beispielsweise von interessanter Klavierliteratur. Wissenswertes zum Instrument Das Akkordeon ist ein sehr vielfältiges Instrument. Man könnte es auch als "Klavier zum mitnehmen" bezeichnen. Auf dem Akkordeon kann ein großes Spektrum von Musikstilen gespielt werden. Von unterschiedlichen Volksmusikstilen über Barockmusik, Filmmusik, Klassik bis hin zu Rock, Pop, Jazz und vielem mehr läßt das Akkordeon kaum Wünsche offen. Für Einsteiger ist es ein ideales Instrument, da die Töne nicht erst mühsam geformt und gestaltet werden müssen, sondern schon fertig im Instrument eingebaut sind und nur darauf warten durch einen Tastendruck zum Klingen gebracht zu werden. Im Prinzip wird der Klang beim Akkordeon, wie auch bei allen anderen Handzuginstrumenten, mit Stimmzungen erzeugt. Durch ziehen oder drücken des Balges entsteht ein Luftstrom im Instrument und dieser bringt dann die Stimmzungen zum Schwingen. Die Klangerzeugung erfolgt damit genauso wie bei einer Mundharmonika. Ein Akkordeon gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. So kann beim chromatischen Akkordeon die Diskantseite, die mit der rechten Hand gespielt wird, entweder aus einer Pianoklaviatur oder einem Knopfsystem bestehen. Die Bassseite ist mit dem sogenannten Standardbassmanual ausgestattet. Für Musikstile wie Barock, zeitgenössische Kompositionen oder Jazz wird auch das Melodiebassmanual benötigt. Auf diesem können, genau wie auf der Diskantseite, Melodien über mehrere Oktaven gespielt werden. Größere Instrumente verfügen zudem über Registerschalter, sowohl auf der Diskant, als auch auf der Bassseite, mit denen die Klangfarbe verändert werden kann. Wichtig ist auch die Stimmung eines Instruments. Die gängigen Instrumente sind in der Regel so gestimmt, daß jede Art von Musik mit einem schönen Klangerlebnis darauf gespielt werden kann. Bestimmte Musikstile erfordern jedoch auch spezielle Stimmungen für die authentische Klangerfahrung. So gibt es verschiedene Stimmungen beispielsweise für Jazz, Barockmusik, alpenländische Folksmusik oder Musettemusik. Die Auswahl des richtigen Instrumentes Um das richtige Instrument für einen Spieler zu finden, ist erst einmal die Körpergröße ausschlaggebend. Hierdurch entscheidet sich, ob ein Instrument mit 48, 72, 96 oder 120 Bässen gespielt werden kann. Die Größe bestimmt auch das Gewicht des Instrumentes, was gerade für Spieler, die viel mit dem Instrument unterwegs sind, ein Kriterium sein wird. Bei der Frage, ob ein gebrauchtes, oder ein neues Instrument besorgt werden soll, scheiden sich die Geister. Ich persönlich empfehle beim Neueinstieg grundsätzlich kein neues Instrument zu kaufen. Hierfür reicht es in der Regel, sich ein gut erhaltenes und generalüberholtes Instrument bei einem Fachhändler zu besorgen. Die Preise sind dabei sehr unterschiedlich. Beispielsweise gibt es ein gebrauchtes 48 Bass Instrument bei einem Fachhändler oft schon ab 650 Euro, ein 72 Bass Instrument ab 800-1000 Euro. Sollten Sie bereits ein Instrument in Aussicht haben, dann erlauben Sie mir bitte, Ihnen folgende Empfehlungen mit auf den Weg zu geben: Den größten Spielspaß erreichen Sie immer auf hochwertigen Instrumenten. Dazu sollten Sie auch immer zu Instrumenten der bekannten Markenhersteller greifen, egal ob neu oder gebraucht. Leider kursieren immer mehr Billiganbieter auf dem Markt die mit den angebotenen Neuinstrumenten vergleichbare Modelle von Markenherstellern oft mit einem über 50% günstigerem Preis unterbieten. Die Qualitätskriterien für ein gutes Instrument sind vielfältig und ich möchte Ihnen nur ein paar aufführen. Entscheidend ist schon einmal die Auswahl der im Instrument verbauten Materialien. Dies entscheidet dann, ob die Stimmung des Instrumentes lange hält, der Balg dicht hält, der Lack nicht beim leichtesten Schlag abplatzt oder das Instrument schon nach wenigen Jahren im wahrsten Sinne des Wortes auseinanderfällt. Schlechtes Material führt zu ungenau ansprechenden Stimmzungen und Klappergeräuschen beim Spielen. Die Metallteile oxidieren (rosten) wesentlich leichter. Im Instrument verbautes Holz wurde schlecht gelagert und kann Risse bilden oder bei zu trockener Luft bersten. Die komplexe Bassmechanik quietscht, klemmt oder verbiegt sich. Die Instrumente riechen chemisch und sind mit ihren Ausdünstungen nicht wirklich förderlich für die Gesundheit eines Spielers. Auch von Gebrauchtkäufen von Privatpersonen (es sei denn, Sie kennen den Verkäufer persönlich) oder Schnäppchen von Flohmärkten rate ich grundsätzlich ab. Solche Instrumente sollten immer erst vor dem Kauf von einem Fachmann genau durchgesehen werden. Zu groß ist ansonsten die Lotterie beim Instrumentenkauf. Ich erinnere mich hier an einen ganz besonders bitteren Fall. Ein Schüler hatte auf einem Flohmarkt ein wunderschönes Instrument erstanden. Das Verdeck auf der Diskantseite war mit Mosaiken aus Glasbrillanten besetzt und sah unglaublich exklusiv aus. Die große Enttäuschung folgte bald. Außen Hui, innen Pfui! Es stellte sich schnell heraus, daß das Innenleben des Instruments jenseits aller Reparaturmaßnahmen war und es nur noch als Ausstellungsstück in einer Vitrine dienen konnte. Darum möchte ich Ihnen raten: Warten Sie besser ab und hüten Sie sich vor Schnäppchen. Ich berate Sie jedenfalls gerne vor einem Instrumentenkauf.
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Das Akkordeon Das Akkordeon ist mein Hauptfach und ich spiele es seit 1986. Entsprechend kann ich Schüler auf diesem Instrument bis zur Musikhochschulreife begleiten. Zudem begleite ich Schüler bei ihrem Werdegang am musischen Gymnasium oder bei ihrer Teilnahme an den freiwilligen Leistungsprüfungen. Ich unterrichte sowohl Melodiebaß als auch Standardbaß und kann Anfänger auch im C-Griff Knopfsystem unterweisen. Bei der Ausbildung beschränke ich mich nicht rein auf deutsche Akkordeonliteratur. Für den Anfängerunterricht verwende ich überwiegend die Palmer-Hughes Schule aus den USA. Der Vorteil dieser Methode ist, daß Schüler damit auch den Bassschlüssel lesen lernen, was in Deutschland leider immer noch keine Selbstverständlichkeit ist. Die traditionelle Methode mit den alten deutschen Schulwerken wird leider noch viel zu oft praktiziert und verwehrt Schülern das tiefe Verständnis von Musiktheorie und später der Bearbeitung und Übertragung beispielsweise von interessanter Klavierliteratur. Wissenswertes zum Instrument Das Akkordeon ist ein sehr vielfältiges Instrument. Man könnte es auch als "Klavier zum mitnehmen" bezeichnen. Auf dem Akkordeon kann ein großes Spektrum von Musikstilen gespielt werden. Von unterschiedlichen Volksmusikstilen über Barockmusik, Filmmusik, Klassik bis hin zu Rock, Pop, Jazz und vielem mehr läßt das Akkordeon kaum Wünsche offen. Für Einsteiger ist es ein ideales Instrument, da die Töne nicht erst mühsam geformt und gestaltet werden müssen, sondern schon fertig im Instrument eingebaut sind und nur darauf warten durch einen Tastendruck zum Klingen gebracht zu werden. Im Prinzip wird der Klang beim Akkordeon, wie auch bei allen anderen Handzuginstrumenten, mit Stimmzungen erzeugt. Durch ziehen oder drücken des Balges entsteht ein Luftstrom im Instrument und dieser bringt dann die Stimmzungen zum Schwingen. Die Klangerzeugung erfolgt damit genauso wie bei einer Mundharmonika. Ein Akkordeon gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. So kann beim chromatischen Akkordeon die Diskantseite, die mit der rechten Hand gespielt wird, entweder aus einer Pianoklaviatur oder einem Knopfsystem bestehen. Die Bassseite ist mit dem sogenannten Standardbassmanual ausgestattet. Für Musikstile wie Barock, zeitgenössische Kompositionen oder Jazz wird auch das Melodiebassmanual benötigt. Auf diesem können, genau wie auf der Diskantseite, Melodien über mehrere Oktaven gespielt werden. Größere Instrumente verfügen zudem über Registerschalter, sowohl auf der Diskant, als auch auf der Bassseite, mit denen die Klangfarbe verändert werden kann. Wichtig ist auch die Stimmung eines Instruments. Die gängigen Instrumente sind in der Regel so gestimmt, daß jede Art von Musik mit einem schönen Klangerlebnis darauf gespielt werden kann. Bestimmte Musikstile erfordern jedoch auch spezielle Stimmungen für die authentische Klangerfahrung. So gibt es verschiedene Stimmungen beispielsweise für Jazz, Barockmusik, alpenländische Folksmusik oder Musettemusik. Die Auswahl des richtigen Instrumentes Um das richtige Instrument für einen Spieler zu finden, ist erst einmal die Körpergröße ausschlaggebend. Hierdurch entscheidet sich, ob ein Instrument mit 48, 72, 96 oder 120 Bässen gespielt werden kann. Die Größe bestimmt auch das Gewicht des Instrumentes, was gerade für Spieler, die viel mit dem Instrument unterwegs sind, ein Kriterium sein wird. Bei der Frage, ob ein gebrauchtes, oder ein neues Instrument besorgt werden soll, scheiden sich die Geister. Ich persönlich empfehle beim Neueinstieg grundsätzlich kein neues Instrument zu kaufen. Hierfür reicht es in der Regel, sich ein gut erhaltenes und generalüberholtes Instrument bei einem Fachhändler zu besorgen. Die Preise sind dabei sehr unterschiedlich. Beispielsweise gibt es ein gebrauchtes 48 Bass Instrument bei einem Fachhändler oft schon ab 650 Euro, ein 72 Bass Instrument ab 800-1000 Euro. Sollten Sie bereits ein Instrument in Aussicht haben, dann erlauben Sie mir bitte, Ihnen folgende Empfehlungen mit auf den Weg zu geben: Den größten Spielspaß erreichen Sie immer auf hochwertigen Instrumenten. Dazu sollten Sie auch immer zu Instrumenten der bekannten Markenhersteller greifen, egal ob neu oder gebraucht. Leider kursieren immer mehr Billiganbieter auf dem Markt die mit den angebotenen Neuinstrumenten vergleichbare Modelle von Markenherstellern oft mit einem über 50% günstigerem Preis unterbieten. Die Qualitätskriterien für ein gutes Instrument sind vielfältig und ich möchte Ihnen nur ein paar aufführen. Entscheidend ist schon einmal die Auswahl der im Instrument verbauten Materialien. Dies entscheidet dann, ob die Stimmung des Instrumentes lange hält, der Balg dicht hält, der Lack nicht beim leichtesten Schlag abplatzt oder das Instrument schon nach wenigen Jahren im wahrsten Sinne des Wortes auseinanderfällt. Schlechtes Material führt zu ungenau ansprechenden Stimmzungen und Klappergeräuschen beim Spielen. Die Metallteile oxidieren (rosten) wesentlich leichter. Im Instrument verbautes Holz wurde schlecht gelagert und kann Risse bilden oder bei zu trockener Luft bersten. Die komplexe Bassmechanik quietscht, klemmt oder verbiegt sich. Die Instrumente riechen chemisch und sind mit ihren Ausdünstungen nicht wirklich förderlich für die Gesundheit eines Spielers. Auch von Gebrauchtkäufen von Privatpersonen (es sei denn, Sie kennen den Verkäufer persönlich) oder Schnäppchen von Flohmärkten rate ich grundsätzlich ab. Solche Instrumente sollten immer erst vor dem Kauf von einem Fachmann genau durchgesehen werden. Zu groß ist ansonsten die Lotterie beim Instrumentenkauf. Ich erinnere mich hier an einen ganz besonders bitteren Fall. Ein Schüler hatte auf einem Flohmarkt ein wunderschönes Instrument erstanden. Das Verdeck auf der Diskantseite war mit Mosaiken aus Glasbrillanten besetzt und sah unglaublich exklusiv aus. Die große Enttäuschung folgte bald. Außen Hui, innen Pfui! Es stellte sich schnell heraus, daß das Innenleben des Instruments jenseits aller Reparaturmaßnahmen war und es nur noch als Ausstellungsstück in einer Vitrine dienen konnte. Darum möchte ich Ihnen raten: Warten Sie besser ab und hüten Sie sich vor Schnäppchen. Ich berate Sie jedenfalls gerne vor einem Instrumentenkauf.
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