© 2021 Thomas Buchner
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Das Klavier und das E-Piano Das Klavier ist ein unglaublich vielfältiges Instrument und läßt sich in unzähligen Musikstilen wunderbar einsetzen. Dabei kann es sowohl als Soloinstrument, als auch bei der Begleitung anderer Musiker eine Rolle spielen. In meinem Unterricht vermittle ich Kenntnisse über die verschiedenen Musikstile, die wir dann mit ausgewählten Werken verschiedener Epochen ausprobieren. Neben der Beherrschung einer guten Spieltechnik ist es mir sehr wichtig, meinen Schülern eine große Flexibilität zu vermitteln. Entsprechend erarbeiten wir uns einen großen Fundus an Begleitpatterns und gehen dabei auch auf die Harmonisierung von Melodien ein. Die Schüler erhalten somit die Möglichkeit, Melodien nach Gehör zu üben und spontan eine Begleitung dafür zu erfinden. Auch das Spiel nach Akkordsymbolen kann sich so zu einem sehr spontanen und kreativen Arrangement entwickeln, das oft besser klingt und eine größere Klangtiefe besitzt, als gängigen Arrangements aus gekauften Heften. Ich unterrichte das Klavier bis zur Mittel- und Oberstufe. Zudem begleite ich Schüler bei ihrem Werdegang am musischen Gymnasium oder bei ihrer Teilnahme an den freiwilligen Leistungsprüfungen. Wissenswertes zum Instrument Die heute verbreiteten Klaviere gibt es in zwei Ausführungen: Als Flügel und als Pianino. Aufgrund seiner platzsparenden, aufrechten Bauweise ist das Pianino die im Hobbybereich am weitesten verbreitete Form des Klaviers. Die Klangerzeugung erfolgt sowohl beim Flügel, als auch beim Pianino durch eine ausgeklügelte Hammermechanik. Die mit Filz bespannten Hämmer schlagen gegen eine Metallsaite, die in einem stählernen Gußrahmen eingespannt ist. Die Schwingungen des Klanges werden durch den Resonanzboden des Klaviers verstärkt und übertragen sich so auf das ganze Instrument und den das Klavier umgebenden Raum. Die Lautstärke des Klanges hängt zudem davon ab, wie stark eine Taste gedrückt wird. Die große Klangtiefe eines Klaviers entsteht allerdings erst mit Hilfe des Dämpferpedals. Mit dessen Hilfe können die Saiten frei und ungedämpft weiterschwingen und regen sich beim Spielen dann gegenseitig zum Schwingen an. Dies verleiht dem Klang ein Gefühl von Tiefe und Weite. Zunächst einmal spielt es keine Rolle, ob sie auf einem akustischen Klavier oder einem Digitalpiano üben und spielen. Gute E-Pianos sind mittlerweile unglaublich raffiniert gebaut und können dem Spieler wirklich das Gefühl geben, als säße er vor einem echten Instrument. Die Digitalpianos brauchen sich vor den mechanischen Instrumenten an Klangqualität, Klangschönheit und Spielgefühl nicht zu verstecken. Sie imitieren die echten Pianos sehr realistisch und stellen einen guten Ersatz für jeden Hobby- und Profimusiker dar. Einzig die Klangtiefe und der Obertonreichtum beim Pedalspiel eines akustischen Klavieres ist mit einem E-Piano nicht zu haben. Wer über einen längeren Zeitraum ein echtes Klavier unter die Finger genommen hat, merkt deutlich die Unterschiede und wird dies auch dann nicht mehr missen wollen. Der Vorteil der elektronischen Instrumente ist allerdings ihre Klangvielfalt. Je nach Modell haben Sie mindestens zehn verschiedene Klänge zur Auswahl und können so nicht nur auf verschiedenen Klaviertypen spielen, sondern auch auf einer Orgel, einem Cembalo, einem Marimbaphon, Chören, Streichern und vielem mehr. Inzwischen trennen die Hersteller nicht mehr klar zwischen den einzelnen Instrumentengattungen und die Grenzen überlappen sich zunehmend. Ein großes Spektrum an Mischformen zwischen Synthesizern, Workstations, Orgeln und Keyboards bringt nun noch mehr Vielfalt und noch größeren Funktionsumfang auf den Markt. Wer allerdings nur auf Klavierspiel fixiert ist und zwischendurch mal ein paar andere Klänge wünscht, kann auf den technischen Schnickschnack getrost verzichten und sein Klavierspiel auf einem E-Piano genießen oder bleibt mit einem akustischen Klavier bei den Wurzeln. Die Auswahl des richtigen Instrumentes Zuerst einmal ist es für Sie wichtig herauszufinden, ob Sie auf einem akustischen Klavier oder auf einem E-Piano spielen wollen. Hierzu gibt es einige Entscheidungskriterien: Um eine gute Verarbeitungs- und Klangqualität zu erwerben, sollten Sie sich immer für Instrumente der Markenhersteller entscheiden. Die günstigen Preise der Billiganbieter gehen meist auf Kosten der Langlebigkeit eines Instruments, bringen Ihnen niedrige Material- und Verarbeitungsqualität ins Haus und bergen das Risiko von gesundheitlich nicht unbedenklichen Materialien und Lacken. Zudem klingen diese Instrumente meist nicht so gut wie die Modelle der Markenhersteller, können über eine laute Mechanik verfügen und ihre Tastenmechanik kann wesentlich unpräziser sein. E-Piano Der Preis für ein elektronisches Klavier beginnt ab ca. 400 Euro. Um ein gutes Instrument für gehobenere Anforderungen zu bekommen, können Sie mit einem Richtpreis von mindestens 1500 Euro rechnen. Elektronische Klaviere haben den Vorteil, daß Sie weniger Platz benötigen als ihre akustischen Vettern und außerdem wesentlich leichter sind. Sollten Sie oft umziehen oder für Ihr Klavier gerne ab und an einen anderen Standort wählen, so wird dies für Sie in jedem Fall ein Kaufargument darstellen. Ein gängiges E-Piano wird in der Regel auf einem festen Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen montiert und wiegt je nach Ausführung zwischen 20 und 120 kg. Wollen Sie oft auftreten oder in einer Band mitspielen? Dann sollten Sie den Kauf eines Stage- Pianos in Erwägung ziehen. Diese Instrumente sind für den Transport gebaut und werden in der Regel ohne Ständer ausgeliefert. Dieser muß also extra erworben werden und ist, je nach Hersteller, als transportable Version oder als schwerere Heimversion erhältlich. Stage-Pianos werden als 76 oder 88 Tasten Instrumente hergestellt. Der Vorteil von 76 Tasten Instrumenten ist ihre kompakte Bauart, die sie für jeden Kofferraum geeignet macht. Diese Instrumentenart ist auch für einen großen Teil der gängigen Klavierliteratur gut geeignet. Beim Erwerb eines Stage-Pianos ist allerdings zu beachten, daß diese in der Regel ohne Lautsprecher gefertigt werden, um Gewicht einzusparen. Sie benötigen für ein solches Instrument also eine extra Klangquelle. Ein weiterer Vorteil von E-Pianos ist ihre Klangvielfalt, die bei den einfachen Modellen mit zehn verschiedenen Klängen beginnt und bis zu den Arranger-Modellen reicht, die von ihrem Funktionsumfang und ihrer Klangvielfalt schon mit den großen Keyboards und Workstations konkurrieren können. Unbedingt zu erwähnen ist auch der Vorteil des Kopfhöreranschlusses. Sie können mit einem guten Kopfhörer zu jeder Tageszeit ohne Probleme üben und es wird nur das Spielgeräusch der Tastenmechanik zu hören sein. Ein E-Piano stellt einen würdigen Ersatz für ein akustisches Piano dar, verfügt allerdings nie über die Klangtiefe eines echten Klavieres. Sollten Sie am Anfang Ihrer Klavierlaufbahn nicht sicher über die Wahl Ihres Instrumentes sein, dann stellt ein E-Piano einen kostengünstigen und völlig ausreichenden Einstieg dar. Akustisches Klavier Das akustische Klavier bekommen Sie in zwei Ausführungen: Als Pianino oder als Flügel. Ich sehe in meiner Beschreibung vom Flügel ab, da er im Laienbereich eher wenig Verwendung findet und konzentriere mich auf die zwei Bauformen des Pianinos. Alle Formen des Klavieres definieren ihren Preis durch die verwendeten Materialien und die Verarbeitungsqualität. Die Wahl dieser Kriterien bestimmt das Klangvolumen und die Präzision ist somit entscheidend für eine lang anhaltende Freude an Ihrem Instrument. Bei der Anschaffung eines akustischen Klavieres haben sie völlig unabhängig von seiner Bauart immer mit der Tatsache zu tun, daß ein Klavier schwer ist und einmal aufgestellt auch an seinem Platz verbleiben wird. Selbst die kleinsten Bauformen wiegen bereits um 180 kg und das Gewicht kann sich bei den großen Modellen noch auf bis zu 300 kg steigern. Es ist beim Kauf eines Klavieres also durchaus wichtig, den zukünftigen Standort darauf zu überprüfen, ob dieser auch geeignet ist. Zudem sind Klaviere zu einem großen Teil aus Holz gefertigt und benötigen darum eine konstante Luftfeuchtigkeit. Vor allem im Winter können Klaviere durch eine sehr trockene Raumluft starken Schaden nehmen und enorme Reparaturkosten verursachen. Für Sie bedeutet dies eine stete Kontrolle des Raumklimas. Hierzu ist die zusätzliche Anschaffung eines Hygrometers und eines guten Luftbefeuchters sehr zu empfehlen. Ein weiterer Kostenfaktor stellt die Stimmung eines Klavieres dar. Je nach Qualität und Spielintensität muß ein Klavier wenigstens einmal im Jahr gestimmt werden. Die Saiten eines Klavieres stehen unter starker Spannung und selbst ein unbespieltes Klavier wird deshalb mittelfristig seine Stimmung und damit seinen guten Klang verlieren. Die Kosten hierfür belaufen sich je nach Anbieter auf wenigstens 80 Euro pro Jahr. Die Anschaffung eines guten Klavieres stellt in jedem Fall für viele Musiker eine große Investition dar. Die meisten Musikhäuser bieten Käufern deshalb Leihkäufe und ähnliche Formen der Ratenzahlung an, um die Investition etwas zu erleichtern. Das Pianino erhalten Sie in einer kleinen und in einer normalen Bauform. Die kleine Bauform eines Klavieres ist niedriger als ein normales Klavier, da bei ihr ein wesentlich kleinerer Rahmen verwendet wird. Sie stellt eine kostengünstige Variante zur normalen Bauform des Klavieres dar, wiegt weniger und ist daher leichter zu transportieren. Natürlich geht durch die kompaktere Bauform das Klangvolumen eines Instrumentes verloren, was durch gute Verarbeitungsqualität und gutes Material wieder einigermaßen ausgeglichen werden kann. Das kleine Pianino ist für den Heim- und Laienbereich auf jeden Fall eine gute Wahl und gebraucht bereits ab 1500 Euro, bzw. neu ab 3500 Euro zu haben. Die normale Bauform ist die am weitesten verbreitete Art des Klavieres. Sie hat einen kräftigen und voluminösen Klang, der selbst große Räume und kleine Säle gut ausfüllt. Diese Bauform ist gebraucht ab 3500 Euro und neu ab 5000 Euro zu haben. Mittlerweile ist die digitale Revolution auch bei den akustischen Klavieren angekommen und Sie können nun mit einem akustischen Klavier das Feeling eines echten Klavieres mit den Vorteilen eines E-Pianos verbinden. An einem solchen Klavier kann dann auch mit Kopfhörer geübt werden, was für Familien und Bewohner von Mehrfamilienhäusern einen enormen Vorteil darstellt. Gebrauchte Instrumente Beim Gebrauchtkauf eines akustischen Klavieres rate ich Ihnen grundsätzlich, einen Klavierbauer als Experten zur Besichtigung des Instrumentes hinzuzuziehen. Empfehlenswerter ist es, ein generalüberholtes Instrument gleich bei einem Fachhändler zu erwerben. Dies erspart Ihnen unangenehme Überraschungen und viel Ärger nach Lieferung des Klavieres. Leider kursieren auf dem Gebrauchtmarkt sehr viele Instrumente, die ich als Hausmöbel bezeichne. Sie werden ihrem Namen als Musikinstrument nicht mehr wirklich gerecht, auch wenn sie mit ihren Kerzenleuchtern und Einlegearbeiten in Naturholzbauweise wahnsinnig gut aussehen. Viele dieser Instrumente sind Jahrzehnte lang nicht gespielt worden und wenn sie überhaupt zu retten sind, dann summieren sich die Kosten für eine Generalüberholung schnell auf den Gegenwert eines neueren gebrauchten Klavieres. Wie schon erwähnt ist hier der Rat eines guten Experten eine gute Investition. Auch bei gebrauchten E-Pianos ist Vorsicht geboten. Meine Schüler haben auf dem Gebrauchtmarkt bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich erlaube mir jedoch darauf hinzuweisen, daß Sie bei einem Kauf keinerlei Garantie mehr erhalten und bei einem Defekt wahlweise den Komplettverlust Ihres Instrumentes hinnehmen müssen oder vor erheblichen Reparaturkosten stehen. Bei hochwertigen Digitalpianos kann eine Reparatur allerdings durchaus rentabel und durchführbar sein. Ich stehe Ihnen auf jeden Fall im Rahmen meiner Möglichkeiten mit meiner Beratung vor einem Instrumentenkauf zur Verfügung.
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Das Klavier und das E-Piano Das Klavier ist ein unglaublich vielfältiges Instrument und läßt sich in unzähligen Musikstilen wunderbar einsetzen. Dabei kann es sowohl als Soloinstrument, als auch bei der Begleitung anderer Musiker eine Rolle spielen. In meinem Unterricht vermittle ich Kenntnisse über die verschiedenen Musikstile, die wir dann mit ausgewählten Werken verschiedener Epochen ausprobieren. Neben der Beherrschung einer guten Spieltechnik ist es mir sehr wichtig, meinen Schülern eine große Flexibilität zu vermitteln. Entsprechend erarbeiten wir uns einen großen Fundus an Begleitpatterns und gehen dabei auch auf die Harmonisierung von Melodien ein. Die Schüler erhalten somit die Möglichkeit, Melodien nach Gehör zu üben und spontan eine Begleitung dafür zu erfinden. Auch das Spiel nach Akkordsymbolen kann sich so zu einem sehr spontanen und kreativen Arrangement entwickeln, das oft besser klingt und eine größere Klangtiefe besitzt, als gängigen Arrangements aus gekauften Heften. Ich unterrichte das Klavier bis zur Mittel- und Oberstufe. Zudem begleite ich Schüler bei ihrem Werdegang am musischen Gymnasium oder bei ihrer Teilnahme an den freiwilligen Leistungsprüfungen. Wissenswertes zum Instrument Die heute verbreiteten Klaviere gibt es in zwei Ausführungen: Als Flügel und als Pianino. Aufgrund seiner platzsparenden, aufrechten Bauweise ist das Pianino die im Hobbybereich am weitesten verbreitete Form des Klaviers. Die Klangerzeugung erfolgt sowohl beim Flügel, als auch beim Pianino durch eine ausgeklügelte Hammermechanik. Die mit Filz bespannten Hämmer schlagen gegen eine Metallsaite, die in einem stählernen Gußrahmen eingespannt ist. Die Schwingungen des Klanges werden durch den Resonanzboden des Klaviers verstärkt und übertragen sich so auf das ganze Instrument und den das Klavier umgebenden Raum. Die Lautstärke des Klanges hängt zudem davon ab, wie stark eine Taste gedrückt wird. Die große Klangtiefe eines Klaviers entsteht allerdings erst mit Hilfe des Dämpferpedals. Mit dessen Hilfe können die Saiten frei und ungedämpft weiterschwingen und regen sich beim Spielen dann gegenseitig zum Schwingen an. Dies verleiht dem Klang ein Gefühl von Tiefe und Weite. Zunächst einmal spielt es keine Rolle, ob sie auf einem akustischen Klavier oder einem Digitalpiano üben und spielen. Gute E-Pianos sind mittlerweile unglaublich raffiniert gebaut und können dem Spieler wirklich das Gefühl geben, als säße er vor einem echten Instrument. Die Digitalpianos brauchen sich vor den mechanischen Instrumenten an Klangqualität, Klangschönheit und Spielgefühl nicht zu verstecken. Sie imitieren die echten Pianos sehr realistisch und stellen einen guten Ersatz für jeden Hobby- und Profimusiker dar. Einzig die Klangtiefe und der Obertonreichtum beim Pedalspiel eines akustischen Klavieres ist mit einem E-Piano nicht zu haben. Wer über einen längeren Zeitraum ein echtes Klavier unter die Finger genommen hat, merkt deutlich die Unterschiede und wird dies auch dann nicht mehr missen wollen. Der Vorteil der elektronischen Instrumente ist allerdings ihre Klangvielfalt. Je nach Modell haben Sie mindestens zehn verschiedene Klänge zur Auswahl und können so nicht nur auf verschiedenen Klaviertypen spielen, sondern auch auf einer Orgel, einem Cembalo, einem Marimbaphon, Chören, Streichern und vielem mehr. Inzwischen trennen die Hersteller nicht mehr klar zwischen den einzelnen Instrumentengattungen und die Grenzen überlappen sich zunehmend. Ein großes Spektrum an Mischformen zwischen Synthesizern, Workstations, Orgeln und Keyboards bringt nun noch mehr Vielfalt und noch größeren Funktionsumfang auf den Markt. Wer allerdings nur auf Klavierspiel fixiert ist und zwischendurch mal ein paar andere Klänge wünscht, kann auf den technischen Schnickschnack getrost verzichten und sein Klavierspiel auf einem E-Piano genießen oder bleibt mit einem akustischen Klavier bei den Wurzeln. Die Auswahl des richtigen Instrumentes Zuerst einmal ist es für Sie wichtig herauszufinden, ob Sie auf einem akustischen Klavier oder auf einem E-Piano spielen wollen. Hierzu gibt es einige Entscheidungskriterien: Um eine gute Verarbeitungs- und Klangqualität zu erwerben, sollten Sie sich immer für Instrumente der Markenhersteller entscheiden. Die günstigen Preise der Billiganbieter gehen meist auf Kosten der Langlebigkeit eines Instruments, bringen Ihnen niedrige Material- und Verarbeitungsqualität ins Haus und bergen das Risiko von gesundheitlich nicht unbedenklichen Materialien und Lacken. Zudem klingen diese Instrumente meist nicht so gut wie die Modelle der Markenhersteller, können über eine laute Mechanik verfügen und ihre Tastenmechanik kann wesentlich unpräziser sein. E-Piano Der Preis für ein elektronisches Klavier beginnt ab ca. 400 Euro. Um ein gutes Instrument für gehobenere Anforderungen zu bekommen, können Sie mit einem Richtpreis von mindestens 1500 Euro rechnen. Elektronische Klaviere haben den Vorteil, daß Sie weniger Platz benötigen als ihre akustischen Vettern und außerdem wesentlich leichter sind. Sollten Sie oft umziehen oder für Ihr Klavier gerne ab und an einen anderen Standort wählen, so wird dies für Sie in jedem Fall ein Kaufargument darstellen. Ein gängiges E-Piano wird in der Regel auf einem festen Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen montiert und wiegt je nach Ausführung zwischen 20 und 120 kg. Wollen Sie oft auftreten oder in einer Band mitspielen? Dann sollten Sie den Kauf eines Stage-Pianos in Erwägung ziehen. Diese Instrumente sind für den Transport gebaut und werden in der Regel ohne Ständer ausgeliefert. Dieser muß also extra erworben werden und ist, je nach Hersteller, als transportable Version oder als schwerere Heimversion erhältlich. Stage-Pianos werden als 76 oder 88 Tasten Instrumente hergestellt. Der Vorteil von 76 Tasten Instrumenten ist ihre kompakte Bauart, die sie für jeden Kofferraum geeignet macht. Diese Instrumentenart ist auch für einen großen Teil der gängigen Klavierliteratur gut geeignet. Beim Erwerb eines Stage-Pianos ist allerdings zu beachten, daß diese in der Regel ohne Lautsprecher gefertigt werden, um Gewicht einzusparen. Sie benötigen für ein solches Instrument also eine extra Klangquelle. Ein weiterer Vorteil von E-Pianos ist ihre Klangvielfalt, die bei den einfachen Modellen mit zehn verschiedenen Klängen beginnt und bis zu den Arranger-Modellen reicht, die von ihrem Funktionsumfang und ihrer Klangvielfalt schon mit den großen Keyboards und Workstations konkurrieren können. Unbedingt zu erwähnen ist auch der Vorteil des Kopfhöreranschlusses. Sie können mit einem guten Kopfhörer zu jeder Tageszeit ohne Probleme üben und es wird nur das Spielgeräusch der Tastenmechanik zu hören sein. Ein E-Piano stellt einen würdigen Ersatz für ein akustisches Piano dar, verfügt allerdings nie über die Klangtiefe eines echten Klavieres. Sollten Sie am Anfang Ihrer Klavierlaufbahn nicht sicher über die Wahl Ihres Instrumentes sein, dann stellt ein E-Piano einen kostengünstigen und völlig ausreichenden Einstieg dar. Akustisches Klavier Das akustische Klavier bekommen Sie in zwei Ausführungen: Als Pianino oder als Flügel. Ich sehe in meiner Beschreibung vom Flügel ab, da er im Laienbereich eher wenig Verwendung findet und konzentriere mich auf die zwei Bauformen des Pianinos. Alle Formen des Klavieres definieren ihren Preis durch die verwendeten Materialien und die Verarbeitungsqualität. Die Wahl dieser Kriterien bestimmt das Klangvolumen und die Präzision ist somit entscheidend für eine lang anhaltende Freude an Ihrem Instrument. Bei der Anschaffung eines akustischen Klavieres haben sie völlig unabhängig von seiner Bauart immer mit der Tatsache zu tun, daß ein Klavier schwer ist und einmal aufgestellt auch an seinem Platz verbleiben wird. Selbst die kleinsten Bauformen wiegen bereits um 180 kg und das Gewicht kann sich bei den großen Modellen noch auf bis zu 300 kg steigern. Es ist beim Kauf eines Klavieres also durchaus wichtig, den zukünftigen Standort darauf zu überprüfen, ob dieser auch geeignet ist. Zudem sind Klaviere zu einem großen Teil aus Holz gefertigt und benötigen darum eine konstante Luftfeuchtigkeit. Vor allem im Winter können Klaviere durch eine sehr trockene Raumluft starken Schaden nehmen und enorme Reparaturkosten verursachen. Für Sie bedeutet dies eine stete Kontrolle des Raumklimas. Hierzu ist die zusätzliche Anschaffung eines Hygrometers und eines guten Luftbefeuchters sehr zu empfehlen. Ein weiterer Kostenfaktor stellt die Stimmung eines Klavieres dar. Je nach Qualität und Spielintensität muß ein Klavier wenigstens einmal im Jahr gestimmt werden. Die Saiten eines Klavieres stehen unter starker Spannung und selbst ein unbespieltes Klavier wird deshalb mittelfristig seine Stimmung und damit seinen guten Klang verlieren. Die Kosten hierfür belaufen sich je nach Anbieter auf wenigstens 80 Euro pro Jahr. Die Anschaffung eines guten Klavieres stellt in jedem Fall für viele Musiker eine große Investition dar. Die meisten Musikhäuser bieten Käufern deshalb Leihkäufe und ähnliche Formen der Ratenzahlung an, um die Investition etwas zu erleichtern. Das Pianino erhalten Sie in einer kleinen und in einer normalen Bauform. Die kleine Bauform eines Klavieres ist niedriger als ein normales Klavier, da bei ihr ein wesentlich kleinerer Rahmen verwendet wird. Sie stellt eine kostengünstige Variante zur normalen Bauform des Klavieres dar, wiegt weniger und ist daher leichter zu transportieren. Natürlich geht durch die kompaktere Bauform das Klangvolumen eines Instrumentes verloren, was durch gute Verarbeitungsqualität und gutes Material wieder einigermaßen ausgeglichen werden kann. Das kleine Pianino ist für den Heim- und Laienbereich auf jeden Fall eine gute Wahl und gebraucht bereits ab 1500 Euro, bzw. neu ab 3500 Euro zu haben. Die normale Bauform ist die am weitesten verbreitete Art des Klavieres. Sie hat einen kräftigen und voluminösen Klang, der selbst große Räume und kleine Säle gut ausfüllt. Diese Bauform ist gebraucht ab 3500 Euro und neu ab 5000 Euro zu haben. Mittlerweile ist die digitale Revolution auch bei den akustischen Klavieren angekommen und Sie können nun mit einem akustischen Klavier das Feeling eines echten Klavieres mit den Vorteilen eines E-Pianos verbinden. An einem solchen Klavier kann dann auch mit Kopfhörer geübt werden, was für Familien und Bewohner von Mehrfamilienhäusern einen enormen Vorteil darstellt. Gebrauchte Instrumente Beim Gebrauchtkauf eines akustischen Klavieres rate ich Ihnen grundsätzlich, einen Klavierbauer als Experten zur Besichtigung des Instrumentes hinzuzuziehen. Empfehlenswerter ist es, ein generalüberholtes Instrument gleich bei einem Fachhändler zu erwerben. Dies erspart Ihnen unangenehme Überraschungen und viel Ärger nach Lieferung des Klavieres. Leider kursieren auf dem Gebrauchtmarkt sehr viele Instrumente, die ich als Hausmöbel bezeichne. Sie werden ihrem Namen als Musikinstrument nicht mehr wirklich gerecht, auch wenn sie mit ihren Kerzenleuchtern und Einlegearbeiten in Naturholzbauweise wahnsinnig gut aussehen. Viele dieser Instrumente sind Jahrzehnte lang nicht gespielt worden und wenn sie überhaupt zu retten sind, dann summieren sich die Kosten für eine Generalüberholung schnell auf den Gegenwert eines neueren gebrauchten Klavieres. Wie schon erwähnt ist hier der Rat eines guten Experten eine gute Investition. Auch bei gebrauchten E-Pianos ist Vorsicht geboten. Meine Schüler haben auf dem Gebrauchtmarkt bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich erlaube mir jedoch darauf hinzuweisen, daß Sie bei einem Kauf keinerlei Garantie mehr erhalten und bei einem Defekt wahlweise den Komplettverlust Ihres Instrumentes hinnehmen müssen oder vor erheblichen Reparaturkosten stehen. Bei hochwertigen Digitalpianos kann eine Reparatur allerdings durchaus rentabel und durchführbar sein. Ich stehe Ihnen auf jeden Fall im Rahmen meiner Möglichkeiten mit meiner Beratung vor einem Instrumentenkauf zur Verfügung.
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